Chau Doc, Long Xuyen, Can Tho
Nach einem frühen Frühstück (6:30 Uhr) verlassen wir um 8 Uhr das Hotel und fahren zu einer Pagode in der Nähe von Chau Doc. Tu erzählt, dass Vietnamesen, deren Wünsche nach Gesundheit, Kindern, gutes Business u.s.w. sich erfüllt haben, Schweine spenden. Arme Menschen kommen zur Pagode und erhalten hier etwas zu essen (gebratene, gespendete Schweine). Wir kaufen Räucherstäbchen bei alten Frauen, entzünden diese vor unterschiedlichen Buddha-Figuren und dürfen uns ebenfalls etwas wünschen. 🙂
Danach geht es zum Hotel zurück und wir checken aus. Wir bekommen unsere Pässe zurück, die wir gestern (das erste Mal im Urlaub) abgeben mussten. Wir fahren zum Hafen und besteigen ein kleines Boot, dass uns zunächst über den Mekong in eine kleine Siedlung am Fluss bringt. Die Menschen hier sind Moslems, die Frauen tragen Kopftuch und wir sehen eine kleine Moschee von außen. Auf der Rückfahrt besuchen wir noch eine kleine Fischfarm auf einem Boot. Das Boot hat eine Tiefe von drei bis vier Metern, damit die Kästen für die Fischaufzucht unter dem Boot genügend Platz haben. Gefüttert und gefangen wird durch Öffnungen im Schiffsboden.
Mittagspause machen wir in Long Xuyen (zweitgrößte Stadt im Mekong-Delta mit 500.000 Einwohnern) auf einer Krokodilfarm. Olaf ißt selbstverständlich Krokodil in Soße aus schwarzem Pfeffer. Schmeckt gut, erinnert an Hühnchen. Danach begucken wir uns die noch lebenden Krokodile und ich mache einen Abstecher zum Shop, indem Taschen Gürtel und Portemonnaies angeboten werden. Mit Quittung gibt’s dann später auch keine Probleme bei der Einreise in Frankfurt.
Anschließend fahren wir nach Can Tho (2 Stunden). So gegen 15:30 Uhr will der Himmel zunehmend dunkler und dann fängt es an zu regnen. Aber nur für kurze Zeit, dann zeigen sie schon wieder einzelne blaue Streifen in dem ansonsten grauen Himmel.
Wir kommen so gegen 16:30 Uhr in Can Tho, der Hauptstadt des Mekong Deltas mit einer Million Einwohnern an. Aufgrund unserer Zimmernummer 678 vermute ich, dass unser Zimmer wieder (wie im Angkor holiday) am Ende der Welt liegt. Aber weit gefehlt! Es handelt sich um eine VIP Suite (dabei hatte ich mir das beim Räucherstäbchen anzünden gar nicht gewünscht 🙂 ). Vor dem Dunkelwerden machen wir fünf (Renate, Ronald, Marina, Olaf und ich) noch einen Spaziergang am Mekong. Schöne Uferpromenade, eine riesige Statue von “Onkel Ho” (später sogar mit Beleuchtung), ein kleiner überschaubarer Nachtmarkt mit Klamotten und eine Querstraße weiter kleine Stände mit allerlei exotischen Speisen. Wir gehen in einer kleinen Bar noch etwas trinken und für Renate und Ronald gibt es auch noch was leckeres zu futtern. 🙂 Danach kaufen wir noch im Coop Markt Getränke, Banana-Chips und Ingwer Bonbons und gehen zurück ins Hotel